Superfix und einfach: Glutenfreies Paleo-Brot

...aus Nüssen und Samen und Kernen

Um ohne die Story gleich zum Rezept für das Paleo-Brot zu springen, hier klicken!

Kindermund tut Wahrheit kund, Kinderbauch auch!

Glutenfrei ist ja voll im Trend. Man könnte es eine Modeerscheinung abtun. Aber vielleicht geht es Dir ja auch ähnlich wie mir! Immer öfter hörst Du oder liest du was und denkst Dir, “irgendwie hab ich das schon immer gewusst oder gespürt! Nur mir wurde immer etwas anderes weis gemacht!” – Mir geht das zum Beispiel mit Brot und Müsli so! Getreide ist ja soooooo gesund! ?

Ich war ja schon als Kind keine Brotesserin. Müsli war noch schlimmer: das wurde immer mehr im Mund…

Frei nach dem Motto…

… hätt´ ich das Brot am liebsten ganz weg gelassen!

Käse war auch nie so meins. Und eine Süße bin ich Gott-sei-Dank auch nicht. Mit Marmeladen-Brot zum Frühstück konnte man mich schon immer jagen… (nein, wir hatten keine gekaufte und nur selbstgemachte Marmelade). Ich “war” schon immer deftig und salzig… Gegen einen leckeren Heringssalat (den hat Mama immer selber gemacht!) oder einen Stremellachs zum Frühstück hab ich nix einzuwenden! ?

Ja, ich weiß, dass besonders meine österreichischen Freunde bei der Vorstellung – Fisch zum Frühstück – schnell mal das Würgen bekommen… sorry!

Je mehr ich mich mit Ernährung und Bio-Hacking beschäftige, desto mehr fällt mir auf, dass ich schon als Kind ein untrügliches Gespür dafür hatte, was mir wann gut tut und was nicht. Ich bin noch mit dem eigenen Gemüsegarten aufgewachsen, wir kauften unser Fleisch (hauptsächlich Geflügel und Lamm) ausschließlich von den Bauern aus unserem Dorf. Ausserdem gab es Wild aus unserer Gegend und Fisch kauften wir direkt in Bremerhaven:

damit entstamme ich damit wohl einer eher selten gewordenen Spezies.

Wenn mir Freunde oder Klientinnen erzählen, dass sie ständig müde sind und unkontrollierbare Heißhungerattacken und Gier auf Süßes haben, empfehle ich oft die Leküre des Buches Die Weizenwampe – Warum Weizen dick und krank macht von Dr. med. William Davis und schlage vor, als erstes Mal für 4 Wochen auf Brot zu verzichten.

In der Regel weiten sich entsetzt die Augen meiner Freunde und ich bekomme ein “…ich könnte niiiiemals auf mein Brot verzichten!”

Gerade hier in Österreich und in Italien wird ja Brot zu allem gegessen… auch zu Pizza und Pasta, zu Kartoffeln…

Sofort beginnt ein Horrorszenario vor dem geistigen Auge abzulaufen:

Bilder aller Lieblingsspeisen mit einem fetten roten Kreuz darüber… nie wieder Nudeln, nie wieder Pizza, kein Brot, keine Semmeln, keine Weckerln, keine Brötchen zum Frühstück… und oh-Gott… die Mehlspeisen!!! Das Leben ist vorbei! Beendet!! Was soll ich dann noch essen? Wovon soll ich leben?

Und dann ich erzähle die Geschichte von einem guten Freund, der sich Jahrzehnte lang vorwiegend von Dinkel-Müsli – und Nudeln ernährt hat, und glaubte sich gesund zu ernähren, weil bio… weil Dinkel statt Weizen… weil Vollkorn… Er war, wie so viele, ständig müde und energielos, litt an Heißhungerattacken und wurde nervös, wenn nix Süßes in der Nähe war. Statt zu viel Gewicht hat er allerdings eher Untergewicht (bei 1,82 m, knappe 70 kg)… und einen Blähbauch, schlaffe, fahle Haut im Gesicht, tiefe Augenringe.  Er sah 15-20 Jahre älter aus als er war.

Zu meiner Beigeisterung hat er meine Empfehlung angenommen und sämtliches Getreide für mehr als 6 Monate komplett aus seiner Ernährung gestrichen.

Die erste Woche war für ihn wie für einen Junkie der Drogenentzug:

massive Entgiftungsmechanismen wurden angestossen, Kopfschmerzen, noch mehr Müdigkeit, noch weniger Energie, Körperausdünstungen, extreme Stimmungsschwankungen… gleichzeitig haben wir die Nährstoffaufnahme in Form von viel buntem Gemüse, hochwertigem Eiweiß in Form von Fisch und Fleisch (Geflügel, Lamm, Wild + Weiderind) + Rohmilchbutter/ Ghee und vielen Nüssen und Samen, hochgefahren!

Nach vier Tagen ging es ihm deutlich besser. Die Entgiftungsmechanismen wurden weniger, die Kopfschmerzen waren vorbei, die Energie wurde mehr…Bereits nach einer Woche fühlte er sich so viel besser, dass eine Rückkehr zur alten Ernährungsform undenkbar ist.

Heute, 3 Jahre danach, gehört die Insulinachterbahn mit Heißhungerattacken, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen usw. der Geschichte an. DIe Haut schaut wieder rosig und gesund aus und die dunklen Ringe unter den Augen sind erschwunden. Mit der Energie kam auch die Lebensfreude zurück.

Egal, ob Du zu denjenigen gehörst, die sich bisher nicht vorstellen konnten auf “das gute Brot” zu verzichten, wie ich noch nie ein großer Brotesser warst und es einfach gegessen hast, weil Du keine Alternative gekannt hast, oder wenn Du Dich bereits aus verschiedenen Gründen glutenfrei, paleo, keto… ernährst…  hier ist eine Brot-Alternative, Power-Bar oder Müsli-Riegel Alternative, die Natur pur ist und vor Power nur so strotzt!

Und sie ist so lecker, dass Du nie wieder normales Brot essen wollen möchtest… Das Paleo-Brot!

Die gute Nachricht für alle Brotliebhaber

Es gibt ein Brot, das Du bei keinem Bäcker kaufen kannst! Das voll von gesunden Proteinen, Ballaststoffen, gesunden Fetten ist, fantastisch aussieht und ohne alles bereits mega-lecker schmeckt!

Es kommt komplett ohne Getreide, Hefe oder Sauerteig aus, ist in wenigen Minuten zusammengerührt, muss weder geknetet werden, noch gehen oder ruhen, ist super-nachhaltig sättigend und schmeckt – vor allem getoastet und einfach nur mit Butter und Kräutersalz – zum Niederknien köstlich!

Du kannst es auch super-easy mit Deinen Lieblingszutaten variieren… andere Nüsse, andere Samen, Rosinen, Datteln oder Gojibeeren… mehr dazu weiter unten bei den Tipps!!

Und so wird´s gemacht!

Zutaten für das Paleo-Brot:

1 Tasse* Mandeln

1 Tasse Walnüsse

1 Tasse Leinsamen

1 Tasse Sesam

1 Tasse Sonnenblumenkerne

1 Tasse Kürbiskerne

1/3 Tasse Olivenöl oder MCT Öl

6 glückliche (ich meine das ernst!!) Bio-Freiland-Eier

1,5 – 2 gehäufte Teelöffel Kräutersalz, wir nehmen selbst gemachtes Wildkräuter-Salz, alternativ Kräuter-Meersalz, z.B. von Alnatura, ein gutes Steinsalz oder Meersalz – bitte kein Kochsalz (Kochsalz ist von allen wertvollen Mineralien getrenntes Natriumchlorid),

*da ich keine Kastenform für´s Brot habe, benutze ich eine feuerfeste Glas-Auflaufform, die ich mit Backpapier auslege. Daher ist meine Menge etwas größer, als normal. Meine Tassen sind die größeren “Häferl” (österreichisch), Haferl (bayerisch), Becher (hochdeutsch) und haben ca. 350 ml Fassungsvermögen.

Den Backofen auf 180 ° Grad vorheizen. Eine Kastenform oder ofenfeste Auflaufform mit Backpapier auskleiden.

Alle Zutaten gut mit einem Löffel oder Holzspatel zusammen mischen und in die vorbereitete Backform füllen. Im Backofen bei 180° Grad 50 -60 minuten backen bis es oben beginnt, leicht zu bräunen.

Tipp "Variationen"

Du kannst das Rezept einfach an Deinen Geschmack anpassen, indem Du Deine Lieblings-Nüsse und -Samen verwendest.

Das einzige, worauf du aufpassen solltest, ist ungefähr das Verhältnis von 2 Tassen Nüssen und 4-5 Tassen Samen einzuhalten.

Wenn Du kleinere Tassen nimmst als ich, nimm´ ein Ei, etwas Öl und etwas Salz weniger… Wenn du sehr kleine Eier verwendest (unsere sind immer sehr groß), nimm´ 1-2 Eier mehr… die zusammengerührte Masse sollte “glitschig-klebrig” aussehen, aber nicht “schwimmen”!

Ich finde es besonders hilfreich darauf zu achten, unterschiedliche Nuss -und Samen-Grössen im Brot zu verarbeiten, weil es dann weder zu locker wird noch zu “dicht” wird und so besser zusammen hält:

kleine Samen (z.B. Sesam, Leinsamen), mittelgrosse Samen + Kerne (Sonnenblumenkerne, Pinienkerne, Kürbiskerne) und unterschiedlich große Nüsse (Pecanüsse, Paranüsse, Haselnüsse, Cashewkerne…)!

Du kannst auch die “Müsli-Riegel-Variante” ausprobieren, indem Du einen Teil der Samen und Nüsse (1-1,5 Tassen) durch, Rosinen, Gojibeeren, Cranberries oder Datteln ersetzt… hier das ganze vielleicht dünner auf ein Backblech ausstreichen, kürzer backen, nach dem abkühlen in Müsli-Riegel schneiden und portionsweise einfrieren.

Lass´Deiner Phantasie freien Lauf und probiere auch mit Chiasamen, Armaranth-Pops, getrockneten Bananen etc…

Tipp "Aufbewahrung"

Das Brot hält im Kühlschrank, eingeschlagen in ein gut augewrungenes, leicht feuchtes Küchentuch idR mehr als eine Woche. Es läßt sich aber auch hervorragend einfrieren.

Daher ist es eine gute Idee, gleich mehrere Brote zu machen und einen Teil einzufrieren.

Das Paleo-Brot schmeckt besonders gut einfach nur mit Butter und selbstgemachtem Bärlauchsalz, Wildkräutersalz oder Himbeersalz. Wie man das macht, kannst Du hier nachlesen!

Viel Spass am Experimentieren, Probieren und guten Hunger!!!

Welches sind Deine Varianten vom Paleo-Brot? Was schmeckt Dir am besten? Schreib´ Deine Variationen und Tipps in die Kommentare! Ich freu´ mich drauf!

Alles Liebe

Deine Kristin

Comment 1

  1. Anja Jakob
    4. August 2017

    Hallo liebe Kristin, ich durfte das Brot mit dem leckeren Kräutersalz ja schon kosten und mit dir zusammen selbst zwei backen. Eins mit Rosinen 🙂 Und ja es lässt sich wunderbar aufbewahren, einfrieren… aber nicht lange halten 😉 Denn dazu ist es einfach viel zu lecker!!! Freue mich schon darauf weitere Varianten auszuprobieren <3 Vielen Dank für das tolle Rezept!

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