Gesünder trinken: Probiotisch prickelnder Wasserkefir!

Trinken statt Pillen schlucken!

Die einen lieben ihn, die anderen finden ihn grauslich!

Wasserkefir ist – wie so vieles – Geschmackssache. Wasserkefir ist die unbekannte Schwester des hippen Kombucha. Er hat aber den Vorteil, dass er nicht industriell, sondern nur zu Hause selbst hergestellt werden kann. Wasserkefir ist ein supergesundes, leicht prickelndes Erfrischungsgetränk, das man mit wenigen, sehr günstigen Zutaten selbst herstellen und nach Herzenslust variieren kann.

Wasserkefir: was ist das?

Woher der Wasserkefir genau stammt und wie lange er bereits vom Menschen genutzt wird, lässt sich nicht mehr genau feststellen. Er wurde sowohl auf Ohren-Kakteen in Mexico entdeckt, wo er sich vom Zuckersaft der Kaktee ernährt als auch in Tibet, der Ukraine und im Kaukasus.

Zur Herstellung von Wasserkefir benötigt man eine entsprechende Kefir-Kultur. Diese Kultur besteht aus kleinen knubbeligen Körnchen, die aussehen, wie zu fest gewordenes weiß-durchsichtiges Gelee: den sogenannten “Japankristallen”, “japanischer Meeresalge” oder “Tibi”.

Diese Japankristalle bestehen aus Hefepilzen und Milchsäurebakterien, die sich von dem Zucker und den Früchten im Wasserkefir-Ansatz ernähren und diese fermentieren.

Je nach Zugabe unterschiedlicher Zuckerarten, Trockenfrüchte, verschiedener Obstsorten oder (Wild-)Kräuter oder Blüten, kann man immer wieder unterschiedliche Geschmacksvarianten herstellen. Ich freu’ mich schon auf den ersten Hollerblüten-Kefir – definitiv die gesündere Alternative zu Hollersirup…

Bei der Fermentation entstehen je nach Dauer Kohlensäure, Vitalstoffe, Milchsäurebakterien und geringe Mengen Alkohol.

Was den Wasserkefir gesund macht

Wasserkerfir ist ein natürliches und sehr günstiges Probiotikum. Während viele Probiotika-Kapseln auf dem Markt nur zwischen 3 und 10 verschiedenen Probiotika-Stämmen enthalten (und pro Monat leicht 60 € kosten), verfügt Wasserkefir über bis zu 60 verschiedenen Stämmen und das in hohen Mengen. Allerdings variieren die Konzentrationen natürlich je nach Fermentationsdauer und “Kefir-Futter”.

Aber da ist doch Zucker drin… ist das nicht ungesund?

Die im fertigen Kefir enthaltenen Restzuckermengen sind so gering, dass sie praktisch zu vernachlässigen sind. Lediglich Diabetiker sollten bei kurz fermentiertem (nur 24 h) Kefir aufpassen.

In einem Liter Cola sind 11% Industriezucker, also unglaubliche 110 Gramm Zucker enthalten.

Bei der Herstellung Deines Wasserkefirs bestimmst Du Zuckerart und Zuckermenge selber. So nutze ich beispielsweise auf 2 Liter Wasser meistens 2 Esslöffel Vollrohrzucker. Dieser Zucker wird von den Hefen und Bakterien während der 48 h Fermentation fast vollständig aufgefuttert und neben den 60 verschiedenen Probiotika in viele weitere gute Sachen umgewandelt:

Für Vegetarier und Veganer besonders interessant

Während der Fermentation entstehen vor allem B-Vitamine, inkl. Folsäure, Vitamin C, Vitamin A und Vitamin D. Sogar das Vitamin B12, das Vegetarier und Veganer nicht ausreichend aus ihrer Nahrung aufnehmen können, soll enthalten sein. Darüber ist man jedoch geteilter Meinung.

Und wie hoch ist der Alkohol-Gehalt?

Auch der Alkohol-Gehalt ist von der Dauer der Fermentation, der Umgebungstemperatur und den weiteren Zutaten abhängig:

  • je mehr Zucker, desto mehr Alkohol,
  • je kälter, desto mehr Alkohol,
  • je länger fermentiert, desto mehr Alkohol.

Der Alkohol-Gehalt schwankt danach zwischen 0,2 und 2 %.

Darmaufbau + Revitalisierung mit Wasserkefir

Wasserkefir eignet sich also hervorragend, um die Darmflora wieder aufzubauen und uns wohlgesonnene Darmbakterien wieder anzusiedeln:

  • vor allem nach Antibiotika-Therapien,
  • nach Detox-Kuren,
  • bei Autoimmunkrankheiten,
  • Pilzinfektionen (ja, auch bei Candida Albicans und Vaginal-Pilzinfektionen!),
  • etc.

Viele Wasserkefir-Fans haben in weiterer Folge tolle “Nebenwirkungen” bemerken können: Rückgang oder Heilung von Gelenksschmerzen, Verringerung von Intoleranzen (wie Histamin oder Fructose), Rückgang von Migräne, Depressionen und vielen Hauterkrankungen.

Einen tollen, sehr ausführlichen Artikel über Wasserkefir mit vielen Verlinkungen findest du hier beim Zentrum der Gesundheit!

Wasserkefir... ist das dasselbe wie Milchkefir?

Nein, das sind zwei verschiedene Lebewesen. Du kannst einen Wasserkefir nicht in Milch baden und einen Milchkefir daraus machen. Umgekehrt sollte es eigentlich funktionieren, aber das wäre so ähnlich als würde man einen Koala-Bären in Grönland aussetzen… Nicht empfehlenswert.

Der Milchkefir enthält noch mehr gute Bakterien und Hefen, wird aber von vielen mit Milchunverträglichkeit nicht vertragen. Ausserdem enthält er den Streptococcus thermophilus, der als symptomverstärkend bei Autoimmunerkrankungen gilt.

Aber Milchkefir ist schon lecker… und unbedingt einen Versuch wert… aber nur der selbstgemachte. Der aus dem Kühlregal ist pasteurisiert und daher eh tot!

Wasserkefir selber herstellen - so gehts:

Die Grundausstattung:

Bevor Du startest brauchst du ein paar Utensilien von denen Du die meisten wahrscheinlich bereits zuhause hast:

am Anfang, wenn Du noch wenig Japankristalle hast, reicht ein großes Gurkenglas oder z.B. eine 0,75 l Flasche (worin man pürierte Tomaten bekommt). Wichtig für das Ansatzgefäß ist, dass es eine große Öffnung hat, durch die Du die Kristalle, die Früchte etc. einfüllen kannst.

Später sollte es dann schon ein größeres Gefäß sein, denn der Kefir vermehrt sich wie ein Sauerteig. Ich habe mir beispielsweise beim Ikea zwei hohe 2 l Einmachgläser besorgt.

Ausserdem benötigst Du ein engmaschiges Sieb, passende Trichter und einen großen Löffel, optimalerweise aus Plastik, nicht aus Metall. Es heißt, dass die Kristalle sterben, wenn sie mit Metall in Berührung kommen: ich kann das derzeit noch nicht bestätigen. Ich nutze Metallsieb und Metalllöffel und habe meine bereits seit 6 Monaten.

Ausserdem brauchst du gut verschließbare Flaschen für den fertigen Kefir. Milchflaschen aus Glas eignen sich z.B. super, oder – auch vom Ikea – Flaschen mit Bügelverschluss!

Viel hilft NICHT viel!! 2-4 Esslöffel Kefirkörnchen reichen für 1-2 Liter Zuckerwasser! Viele Körnchen = schnelle Fermentation = schlechtere Qualität!

Wasserkerfir – die Zutaten:

eine Kultur Japankristalle*, also 30 g, die reichen völlig aus für einen Liter und vermehren sich schnell, so dass Du Deinen Freunden etwas davon abgeben kannst,

– gutes, gefiltertes (oder Quell-) Wasser (oder Kokoswasser),

 – Zucker oder ähnliche natürliche Zuckeraustauschstoffe, wie Agavendicksaft, Ahornsirup, Melasse, Honig,  sind GUT geeignet,

 – dagegen sind sowohl gesunde Alternativen wie Stevia oder Birkenzucker oder etwa künstliche Süßstoffe (die sowieso nichts in einem gesunden Haushalt zu suchen haben!) nicht geeignet, da die Kristalle damit verhungern würden,

– ggf. Trockenfrüchte für unterschiedliche Geschmacksrichtungen,

– ggf. Zitronenscheiben.

Falls Du in Graz oder Graz Umgebung wohnst oder einen meiner Kurse besuchst, melde Dich bei mir:

ich kann Dir etwas von meinem Ansatz abgeben! ?

Das Rezept – so einfach geht es:

 – fülle die Japankristalle in Dein großes Ansatzgefäß, füge hinzu…

 – zwischen 2 TL und 3 EL Zucker Deiner Wahl,

 – 1/2 Zitrone in Scheiben (ich schäle sie, auch wenn man die Schale mitessen kann, mir wird der Ansatz mit Schale zu bitter!) und

 – 1-2 EL Trockenfrüchte Deiner Wahl hinzu (ich habe bereits Rosinen, Gojibeeren, Cranberries, Sauerkirschen, Physalis und Datteln probiert),

fülle das ganze mit Wasser auf und verschliesse das Gefäß so, dass der Deckel lose drauf liegt, so dass die Kohlensäure entweichen kann und das Gefäß nicht platzt! Ich habe den Bügel von meinen Gläsern einfach abgebaut und lege den Deckel einfach lose oben drauf!

Dann lass´ es bei Zimmertemperatur 24 -48 Stunden stehen.

Seihe es anschließend in Deine Aufbewahrungsflaschen ab, die Du jetzt auch gut verschließen kannst und bewahre Deinen Kefir im Kühlschrank auf. Die Fermentation geht dann zwar noch weiter, wird durch die Kälte aber stark abgebremst. Der fertige Kefir soll im Kühlschrank 2-3 Wochen halten – wir haben das noch nicht ausprobiert, weil unsere 4 Liter bei uns immer schon nach 2 Tagen ausgetrunken sind. ?

Ich mag den Kefir übrigens nur kalt!

Für den nächsten Ansatz suche ich immer die fermentierten Trockenfrüchte und Zitronenscheiben und Kerne heraus, spüle das Gefäß gründlich mit viel klarem Wasser, und setze meine Japankristalle neu an.

Man sollte die Kristalle nicht jedes mal mit Wasser durchspülen, das ist eher kontraproduktiv. Ich habe das jetzt eine zeitlang gemacht und festgestellt, dass meine Kristalle viel kleiner und weicher geworden sind. Jetzt probiere ich´s mal ohne abspülen…

Kreative Variationen

Das tolle am Kefir ist, dass Du Deiner Kreativität freien Lauf lassen kannst. Sobald Du genügend Japankristalle gezüchtet hast (das kann je nach Futter schon nach 1-2 Wochen sein) kannst Du sie einfach in zwei verschiedene Gefäße aufteilen.

Dann kannst Du mit verschiedenen Trockenfrüchten oder auch mal ganz ohne Früchte oder Zitrone, experimentieren. Allerdings nicht ohne Zucker… dann stirbt er.

Und um noch mehr Geschmacksvarianten reinzubringen, gibt es …

…die zweite Fermentation

Die zweite Fermentation ist absolut nicht notwendig. Dein Kefir ist bereits nach der ersten Fermentation trinkfertig. Allerdings kannst Du ihn mit der zweiten Fermentation noch mehr aromatisieren. Du steigerst die probiotische Wirkung, senkst den Zuckergehalt und erhöhst den Prickeleffekt!  ?

Für die zweite Fermentation nimmst Du den fertig abgeseihten Kefir aus der ersten Fermentation und gibst z.B.

  • getrocknete Apfelringe,
  • dieselbe Menge eines Saftes (z.b. Apfel, Grantapfel oder Johannisbeere),
  • oder frisch gepresstem Gemüsesaft von zuckerreichen Gemüsesorten, (wie z.B. Karotte, rote Beete…),
  • Ingwer,
  • Wildkräuter,
  • Vanille
  • oder Beeren Deiner Wahl dazu

und lässt es nochmals 12-24 h bei Zimmertemperatur stehen. Dann seihst Du ihn erneut ab (das ist nur nötig, wenn Du ihn nicht sofort trinkst).

Dieser zweite Kafir hat allerdings einen höheren Alkoholgehalt, weswegen er für Kinder nicht geeignet ist.

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Ich war zwar bereits beim letzten Mal dabei und habe mir sogar im Anschluss das Kongresspaket gegönnt, aber ich habe mich natürlich schon wieder angemeldet!!

Wenn Du grundsätzlich mehr über die überaus spannende Geschichte der Fermentation erfahrem möchtest, lies auch meinen Blog-Artikel Fermentieren: Kefir, Kombucha, Kimchi, Miso, Sauerkraut, Graved Lachs & Co.

Erfahrungs-Update im Mai 2018

... zu Zucker-Varianten

Wer (wie ich) glaubt, er tut seinem Kefir gut, indem er ihm besonders “gesunde oder teure” Zucker-Alternativen gibt, dem sei an dieser Stelle gesagt:

der Kefir gedeiht tatsächlich am besten mit billigstem, leeren Industriezucker.

Melasse, Agavendicksaft, Honig, Vollrohrzucker… vergiss´ es!! Melasse und Honig schmecken furchtbar und mit  Vollrohrzucker sind meine Japankristalle fast eingegangen. Das kann man daran erkennen, dass die Körnchen immer kleiner werden und irgendwann nur noch ein Gatsch sind.

Das passiert auch, wenn man mir Zucker spart (weil ungesund). Bitte nicht mit Zucker sparen, dann verhungert der Kefir!! Ich nehme mittlerweile wieder 3-4 EL auf zwei Liter. Keine Angst… der Zucker wird prakisch vollständig vom Kefir verstoffwechselt.

Zwei drei Ansätze mit etwas mehr normalem, weißen Industriezucker und die Körnchen werden wieder fest und knubbelig und 1/2 -1 cm groß!

... zum Hollerblüten-Kefir

Für einen Hollerblütenkefir (Zwei Liter-Glas) ernte ich 8-10 Dolden bei schönem Wetter sobald sie am späten Vormittag vom Tau getrocknet sind. Da beim Waschen das ganze Aroma im Ausguss landen würde, schüttle ich sie nur seeehr gründlich aus und befreie sie von allen Krabbeltieren!

Dann schneide ich die dicken, grünen Stängel ab und gebe nur die Mini-Döldchen in ein großes Gurkenglas (diesmal MIT) gut verschließbarem Deckel. Da ich gerade Limetten zuhause hatte, gebe ich noch eine geschälte + grob gewürfelte Limette dazu (Zitrone/ Orange geht genauso gut), noch mal zwei bis vier Esslöffel Zucker und übergieße das Ganze mit dem abgeseihten Kefir aus der ersten Fermentation (also ohne die Japankristalle!!).

Bevor ich nun das Glas verschliesse, beschwere ich die Blüten + Limetten noch mit einer Espresso-Tasse, damit die Blüten nicht aus der Flüssigkeit auftauchen und so braun und bitter werden.

Da wir jetzt wollen, dass sich Kohlensäure bildet, muss der Deckel jetzt gut mit Gummi und Bügelverschluss verschlossen werden.

Das Ganze bleibt jetzt nochmal  bei Zimmertemperatur 24 h stehen, bevor Blüten und Limetten rausgefischt werden und alles in Flaschen abgefüllt in den Kühlschrank kommt. Dort kann er noch mal 1-2 Tage reifen damit er so richtig viel Kohlensäure entwickelt… wenn er nicht vorher schon ausgetrunken ist!  ?

Eine weitere erwähnenswerte Lieblings-Variante ist…

  • der Zitronen-Limetten-Kefir für den ich auf 2l Ansatz 4 Limetten und zwei Zitronen ausgepresst und dazugemischt habe. Mit 2-4 EL Zucker extra in der 2. Fermentation (in der verschlossenen Flasche) wieder 24 h bei Zimmertemperatur stehen lassen, bevors in den Kühlschrank geht. Das ergibt eine super spritzige Zitronenlimonade.
  • Orange-Rosmarin wird gerade von Diana getestet…

Wieviel Wasserkefir kann oder soll man trinken?

Wenn mit Deinem Darm etwas nicht in Ordnung ist, kann es gut sein, dass der Wasserkefir anfangs ziemlich durchputzt.

Diese erste Reaktion ist meist eine Entgiftungsreaktion, die sich nach einiger Zeit legt. Wenn man jedoch so heftig reagiert, sollte man die Menge am Anfang eher niedrig halten und sie nur langsam steigern.

Alles zwischen einem Glas und einem Liter ist super. Ich selber reagiere recht stark und vertrage nicht mehr als 1-2 Gläser, meine Freundin Diana und ihr Partner trinken täglich jeder einen Liter.

Und wenn ich mal in den Urlaub fahre oder mal eine Pause brauche?

Wenn Du mal Pause machen möchtest oder in den Urlaub fährst, kannst Du den Kefir wunderbar für 2-3 Wochen in den Winterschlaf schicken, indem Du ihn nur mit höher konzentriertem Zuckerwasser (ohne Früchte und Zitrone) im Kühlschrank lagerst. Die Fermentation läuft zwar im Kühlschrank verlangsamt ab.  Dennoch solltest Du ihn evtl. stehend mit lose aufliegendem Deckel lagern. So kann überschüssige Kohlensäure entweichen und das Gefäß platzt nicht!

Lagerung des Wasserkefirs bis zu 6 Monaten

O.k.! Irgendwann sind alle Freunde und Verwandten versorgt. Du wirst Deine überschüssigen Japankristalle nicht mehr los oder möchtest einfach mal ne längere Pause machen?

Dann kannst Du sie auch trocknen.

Spüle sie einfach gut ab und lasse sie anschliessend 3-5 Tage bei Zimmertemperatur oder statt dessen in einem Dörrgerät bei max 30 ° trocknen.

Wenn sie ganz trocken sind, kannst du sie gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren, oder sehr sparsam dosiert mit in Smoothies oder Shakes geben…

Die Re-Aktivierung von getrocknetem Wasserkefir

Wie ein Bär der aus dem Winterschlaf aus seiner Höhle kommt und sich erst mal recken und strecke muss, brauchen auch Deine Kefir-Körnchen gutes Futter und 2-3 Tage Zeit, bis sie wieder voll leistungsfähig sind!

Löse genausoviel Zucker, wie Du Kefir-Körnchen hast in einer großen Tasse heißem Wasser vollständig auf. Gib noch eine weitere Tasse Wasser mit Zimmertemperatur bei, so dass das Wasser kälter als handwarm ist. ERST DANN füge Deine Kefirkörnchen hinzu und lasse sie einen Tag in dem Zuckerwasser. Wiederhole das noch 2-3 Mal jeweils mit neuem Zuckerwasser, bevor Du wieder zur richtigen Fermentation übergehst.

Bezugsquellen, nicht nur für Wasserkefir...

Wenn Du Deine Japankristalle nicht von mir oder von Bekannten bekommst, dann kannst du sie hier bei den Jungs von Faiment bestellen*.

Hier bekommst Du auch weitere Infos und tolle Rezepte zu anderen gesunden Getränke-Alternativen, wie Kombucha, Milchkefir, Ginger-Root-Beer, Teespezialitäten.  Außerdem bekommst Du alle Zutaten, die Du für diese tollen Getränke benötigst.

Das einzige, was Du aber wirklich für den Wasserkefir brauchst sind die Japankristalle, es ist absolut überflüssig sich ein spezielles “Gär-Gefäß” für 10 € zu kaufen: ein großes Gurkenglas tut es auch!

Mittlerweile (2020) kann man die Wasserkefirkristalle auch beim DM kaufen!

Wenn Du mehr über die überaus spannende Geschichte der Fermentation erfahrem möchtest, lies auch meinen Blog-Artikel Fermentieren: Kefir, Kombucha, Kimchi, Miso, Sauerkraut, Graved Lachs & Co.

Jetzt wünsch´ ich Dir viel Spaß beim Experimentieren und freue mich auf einen inspirierenden Austausch! Lass´uns doch Deine persönlichen Lieblings-Rezepte und Experimente wissen und teile sie in den Kommentaren!

Wir freuen uns von Dir zu lesen!

Alles Liebe,

Kristin

Comments 9

  1. Sabine
    11. Februar 2020

    Hallo Kerstin,
    darf ich Dir eine Frage stellen, zum Wasserkefir?
    Ich habe so viel davon, dass ich als Experiment welchen getrocknet habe. Wie merke ich, dass er noch gesund ist?
    Ist er schon trocken, wenn er sich wie Gummibärchen anfühlt. Er hat von weiß bis bernsteinfarben jede Schattierung.
    Ist das nochmal?
    Liebe Grüße
    Sabine

    1. 12. Februar 2020

      Hallo Sabine,

      da kann ich Dir leider keine Antwort drauf geben. Ich selber habe das mit dem Trocknen noch nie ausprobiert.

      Ich würde das an Deiner Stelle einfach ausprobieren:
      ich denke, er braucht etwas Zeit, bis er wieder in Gang kommt. Die ersten Durchgänge würde ich wegschütten, bis er wieder kräftig aussieht. Und dann würd ich einfach kosten, ob er schmeckt!

      toi-toi-toi!

      Kristin

  2. Tina
    25. Februar 2019

    Liebe Kirstin
    Ich bereite bereits seit Jahren Wasserkefir zu und ich (und mein ganzer Bekanntenkreis) habe grosse gesundheitliche Erfolge damit erzielt. Die Linderung (tw. bis zur ‘Heilung’) von Psoriasis bis Arthritis, von Orangenhaut bis zur Gewichtsabnahme, überall hat der Kefir geholfen.
    Nun, nach einigen Monaten habe ich sämtliche Bekannte, Freunde und Familie mit Kefirkörnchen eingedeckt und begann, die Körnchen auf meiner Terrasse in einem gedeckten Kessel mit Bio-Abfällen (Frucht-, Gemüse-, Salat- und Gartenabfall – die Kräuter, die wir Unkraut nennen) anzusetzen. Dabei füge ich keinen Zucker hinzu, aber etwas Wasser. Das lasse ich dann etwa eine Woche stehen. Wir, ich und meine Gartennachbarn, benutzen diesen Garten-Kefir nun seit ein paar Jahren im Verhältnis 1:10 mit unserem Giesswasser für den Garten und sind vom Erfolg begeistert!

    1. 26. Februar 2019

      Hallo liebe Tina,

      vielen Dank für Deinen super wertvollen Kommentar unter meinem Kefirartikel! ?❤️

      Das ist ja mal ne geniale Idee… das ist ja wahrscheinlich ganz ähnlich wie EM von der Wirkung!!

      Wäre es Dir recht, wenn ich diese Info in meinem nächsten Newsletter an alle Sbonnenten weiter gebe?
      Ich könnte mir auch gut vorstellen, mal ein Interview mit Dir über Deine Erfahrungen mit dem Wasserkefir im Körper und im Garten zu machen. Ich finde das so spannend!!

      Nochmals vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast und Deine wertvollen Erfahrungen hier geteilt hast!!

      Sonnige Grüße aus der Steiemark,

      Kristin

  3. Anna Malik
    15. Januar 2019

    Liebe Kristin,

    danke für deine schnelle Antwort.

    Ich habe nach diesen Rezepten gebacken. https://brotkoerbchen.blog/2018/08/31/gemischtes-mit-wasserkefir/
    Es ist unglaublich wie triebstark das Kefirwasser ist. Sonst nahm ich immer Hefewasser, das ähnlich hergestellt wird, nämlich nur mit Wasser, braunem Zucker und getrocknetem Obst wie Feigen etc….., aber ohne die Kristalle. Eines Tages las ich von den Wasserkefirkristallen, dass man auch damit backen kann und dass daraus sogar ein erfrischendes Getränk entsteht. Das hatte mich neugierig gemacht.
    Ratlos über die Riesenmengen von sich rasend schnell vermehrenden Kristallen, habe ich jetzt ein Rezept gefunden wie man daraus Frikadellen machen kann. Das will ich heute ausprobieren und bin gespannt. ? https://www.chefkoch.de/rezepte/2416401381497227/Frikadellen-aus-Wasserkefir.html

    Gerne abonniere ich deinen Newsletter und danke auch noch für den Hinweis auf deinen interessanten Artikel über das Fermentieren. Ich hatte vor vielen Jahren schon einmal Kombucha gezüchtet und auch Milchkefir.
    Zum Wasserkefir stieß ich über das Backen, was z.Zt. mein Hobby ist und ich viel Zeit dafür verwende seit ich in Rente bin.

    Alles Liebe
    Anna

  4. Anna Malik
    13. Januar 2019

    Hallo Kristin,
    danke für die vielen tollen Informationen. Seit Anfang des Jahres besitze ich die Kristalle und setze regelmäßig das Kefirwasser an. Meine Motivation für die Anschaffung war, dass ich den Kefir als Hefeersatz zum Brotbacken nehmen möchte. Das gelingt wunderbar. Das Wasser schmeckt sogar noch wunderbar obendrein. Meine Frage ist, was ist mit den Hefen, die sich am Boden bilden. Wie wirken die auf den Körper wenn ich es trinke? Da habe ich noch kleine Bedenken ob die Hefen dem Körper langfristig schaden könnten.
    Liebe Grüße
    Anna

    1. 14. Januar 2019

      Hallo liebe Anna,

      vielen Dank für deinen wertschätzenden Kommentar.

      Voll cool, dass Du den Kefir zum Brotbacken verwendest.
      Das würde mich sehr interessieren, wie Du das machst.
      Vielleicht magst du mir Dein Rezept dazu schicken!

      Kennst du auch schon meinen anderen Artikel übers Fermentieren und/oder hast du bereits etwas vom Fermentationskongress gehört?
      Da könnten noch interessante Infos für Dich dabei sein!

      Leider ist der gratis Kongress mittlerweile vorbei, aber man kann noch das Kongress-Paket mit allen Infos und Videos kaufen. Das hab ich auch gemacht und es ist wirklich seeehr hilfreich und inspirierend!

      Zu Deinen Bedenken, ob die Hefen im Kefir gesundheitsschädlich sein könnten…

      Das kann man leider nicht pauschal sagen.
      Manche Menschen vertragen sie gut, manche Menschen nicht so gut. Meistens ist es so, dass es anfangs etwas durchputzt… ? Die Darmflora muss sich erst mal umstellen und langsam wieder aufbauen. Wir trinken sie mit. Ich bewege die Flasche immer vorher, so dass sich die Hefen gut verteilen, bevor ich die Gläser einschenke.. nicht dass einer alles bekommt. Und natürlich kommt es auf die Menge an. Ich vertrage z.B. nicht mehr als 2 Gläser pro Tag. Meine Freundin und ihr Partner trinke beide jeweils einen ganzen Liter.

      Ich hoffe, ich konnte dir damit helfen und freue mich auf Deine Rückmeldung!

      Falls Du öfter solche und andere gesundheitliche Artikel von mir lesen möchtest, abonniere doch meinen Newsletter.

      Alles Liebe,

      Kristin

  5. Regina
    27. November 2018

    Hallo 🙂
    Wenn man ein Sieb/ Löffel aus Eldestahl nimmt kommt der Kefir damit gut zurecht.
    Nach jedem Durchgang jedoch die Flasche mit Spülmittel ausspülen ist nicht nötig!
    Es erhöht nur die Gefahr, dass doch noch Spülmittelreste in der Flasche sind und ist mehr eine Verschwendung von Wasser und Spülmittel, welches je nach Sorte unser Abwasser belastet. Ich spüle die Flasche nur ca alle 2 Wochen mal mit Wasser aus, das genügt 🙂
    Liebe Grüße, Regina

    1. 29. November 2018

      Hallo Regina,

      danke für den Hinweis, da hast du völlig recht! Ich mache das auch schon lange nicht mehr. Ich werde den Artikel dahingehend überarbeiten!!!

      Alles Liebe, ?
      Kristin

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