Fitness muss nur eines: SPASS machen!!!

Alles andere, wie Gewichtsabnahme, Gesundheit, ein starkes Herz... kommt dann ganz von selbst!

Noch nie haben sich Menschen so wenig bewegt, wie heute!

Diesem Thema widmet sich der ORF derzeit eine ganze Woche vom 06.-14. April. In allen Medien werden Moderatoren in Fitnesskurse gesteckt, Ernährungsexperten befragt, Spitzensportler und Wissenschaftler als Zugpferde benutzt etc.

Nur:

bringt das was? Wissen wir das nicht eh schon alles? … und Schuld ist sowieso immer der Schweinehund! Gähn!

Da ich leider (noch!) nicht in die Sendung zu Barbara Stöckl eingeladen worden bin und trotzdem meinen Senf dazu zu sagen habe, ist es MIR eine offene E-Mail an die Redaktion von oesterreichspecktab@orf.at wert gewesen.

Was meint ihr, bekomme ich eine Antwort?

Ich freue mich auf Eure Kommentare unten im Anschluss an diesen blog- Artikel!

"Stöckl live", Dienstag, 9. April 2013, 20.15 Uhr

Im folgenden könnte Ihr meine Original E-Mail an die Redaktion der Sendung lesen.

Für den größeren Lesespass ein bißchen angehübscht mit Fotos und Formatierung…

Ich bin sehr gespannt, ob ich eine Reaktion bekomme… 😉

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Frau Stöckl,

Barbara Stöckl, Prof. Siegfried Meryn, Quelle: ORF

ich glaube nicht, dass es Menschen zum Sport motiviert, wenn sie gezeigt bekommen, wie es Schauspieler + Profisportler machen!

Das führt wieder nur zu “Ja, DER, der kann das ja. Aber ICH, ich kann das nicht…!”

Je ähnlicher mir ein Vorbild ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass ich mir zutraue es auch zu schaffen…

Einer der Gründe, warum immer weniger Menschen Lust haben Sport zu treiben, ist meiner Meinung nach darin zu finden, dass Sport mehr und mehr mit negativen Emotionen und wiederum mit Leistung verknüpft wird.

Statt den natürlichen Bewegungsdrang von Kindern zu fördern, werden uns diese negativen Emotionen meistens bereits sehr erfolgreich in Schule und Gesellschaft antrainiert:

  • Kinder dürfen nicht mehr auf Bäume klettern... sie könnten ja runter fallen.
  • Kinder dürfen nicht mehr durch Pfützen und Dreck springen… sie könnten sich ja schmutzig machen oder sich erkälten.
  • Kinder müssen Ball- und Mannschaftssportarten spielen... weil Fußball “in” ist.
  • Kinder müssen leise sein, … statt nach lauter Musik zu singen, zu hüpfen und zu tanzen.

Unser Unbewusstes lernt u.a.:

  • Bewegung = Verletzungsrisiko (das NATÜRLICH gesteigert wird, wenn man z.B. nie lernt, wie man richtig fällt)
  • Bewegung = Krankheitsrisiko
  • Bewegung = Demütigung durch andere (nämlich, wenn ich bei Mannschaftssportarten immer als letzter ausgewählt wird, weil ich weder fangen, noch werfen, noch dribbeln, noch besonders schnell laufen kann)

Was nützt es mir da, dass ich vielleicht gut klettern, tanzen, Feldumschwung oder Handstandüberschlag kann???

So ist es zumindest mir in der Schule ergangen.

Glücklicherweise durfte ich noch auf Bäume klettern, durch Pfützen springen, den ganzen Nachmittag draussen sein und reiten.

Ich war sehr begabt im Boden- und Geräteturnen und zog beim tanzen schon früh alle Blicke auf mich…

Aber der Sportunterricht in der Schule hat es geschafft, dass ich ab dem 15ten Lebensjahr Sport geschwänzt und bis meine 30er schlichtweg verweigert habe.

Dann mit 30 habe ich meinen Sport gefunden

In der Gruppe und doch ohne Leistungsdruck.
Mit Musik.
Vielfältig.
Kommunikativ.

Ohne, dass ich jemand anders besiegen oder in die Pfanne hauen musste, sondern MIT allen anderen Spass haben konnte.

Gruppenfitness.

Von Aerobic, kam ich zu Tae Bo, zu Dance Fitness, zu Body Balance etc… und schließlich fand MICH- im zarten Alter von 36- Nia- Getanzte Lebensfreude und ich wußte, was mir mein ganzes Leben lang gefehlt hatte!!

Meine Maxime ist heute:
Das einzige, was Fitness MUSS, ist zu allererst mal SPASS machen!

Wenn ich Sport treibe, weil ich meine ich MUSS es, weil…

  • …ich abnehmen “muss”,
  • …ich mein Herz-Kreislauf-System trainieren “muss”,
  • …weil ich gelenkig bleiben “muss”,
  • …weil ich Muskeln aufbauen “muss”,
  • …weil ich heut´ gesündigt und mir eine Brettljausn oder einen Mohr im Hemd gegönnt habe,
  • … usw….

dann wird es zur Qual und wer entscheidet sich schon gern für eine Qual?
Der Verstand tut das vielleicht noch eine Weile lang, aber dann siegt das Unbewusste, allgemein auch unter “innerer Schweinehund” bekannt!

Aus Gesundheitssportlern werden gelangweilte Fitness- Wracks, die mit Knopf im Ohr oder Zeitung in der Hand ihr Programm abspulen und sich wundern, warum Ihnen anschließend die Knie weh tun.

Oder sie werden verbissene Fanatiker, die, statt sich beim Sport zu erholen, wieder leistungsgetrieben einem vermeintlichen Ideal hinterher hecheln.

Wo kämen wir denn dahin, wenn Fitness Spaß machen, womöglich auch noch LEICHT sein und gar zur guten Gewohnheit wird? 😉

Photo (c) Danila Amodeo, 2012

“No pain- all game”

statt

“No pain- no gain!”

Ich bewege mich so,

  • dass es MIR gut tut,
  • wie MEINE Gelenke es mögen,
  • wie es MEIN Herz-Kreislaufsystem
  • MEIN Biorhythmus JETZT hergeben…

Und ich entscheide mich bewusst, “universelle Freude in jeder einzelnen, noch so alltäglichen, minimalen Bewegung” zu spüren!

Heute, mit 42 habe ich meine Karriere in Bildungswesen und Human Resource Management an den Nagel gehängt und bin meiner Passion gefolgt:

ich bin Fitnesstrainerin für Pilates Bodymotion und  für Nia- Getanzte Lebensfreude!

Auf meine Erfahrungen als Zumba Instructorin gehe ich in meinem Beitrag Zumba Verletzungen auf dem Vormarsch ein.

 

“Ich inspiriere Menschen aller Gewichts-, Fitness- und Altersklassen, die Freude an der Bewegung und in Ihrem eigenen Körper zu entdecken, zu intensivieren und zu leben.”
∼Kristin Gasser

Dabei manchmal kindisch, spielerisch und albern zu sein. Alle Sinne zu aktivieren:  zu sehen, zu spüren, zu hören, zu riechen…
Zu schreien, zu singen, zu stöhnen und genussvoll zu seufzen!

Meine Gedanken und Methoden stelle ich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen am kommenden Samstag, den 13.04.2013 auch auf der Phsychotherapiemesse zum Thema “Die Seele brennt- Burn Out und Überforderung” im Novomatic Forum Wien in einer Kombination aus Vortrag und Show zum Mitmachen und in der abschließenden Podiumsdiskussion vor.

Infos unter:
http://www.psychotherapiemesse.at/vortragende/kristin-gasser/vortrag/index.html

In diesem Sinne:
“Love your body-love your life!

Deine Kristin

Comments 2

  1. Andrea
    7. April 2013

    Liebe Kristin!
    Ich denke, Du triffst den Nagel auf den Kopf und sprichst vielen aus der Seele. Vielen Dank dafür.

  2. 7. April 2013

    Super Artikel! Danke für den Engagement !

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